‚Julchen‘ ist die Fuchsie der Woche 41/2015.

Der deutsche Züchter Wolfram Götz hat diese Fuchsie 1986 der Öffentlichkeit präsentiert, als sie auf diesen Namen getauft wurde.

Welche Person mit diesem netten Namen damit geehrt wurde, weiss ich leider nicht. Doch die Abstammung dieser frühen Züchtung hat W. Götz verraten: ‚Gitana‘ heisst die Mutterpflanze, und bereits sie wurde von ihm kreiert, und ‚Countess of Aberdeen‘ ist der Pollengeber. Letztere ist eine Fuchsie aus dem vorletzten Jahrhundert und hat zweifelsohne die Form der  einfachen Blüten an die Fuchsie ‚Julchen‘ weiter gegeben, nur die lachsrote Farbe der Korolle nicht.

Fuchsia 'Julchen'

Fuchsia ‚Julchen‘

Die kleinen Blüten erscheinen ziemlich früh und zahlreich, und das sogar ohne Pause.

Leider muss man dazu jedoch sagen, dass sich die Sepalen mit der Dauer der Blüte von dem strahlenden Weiss in einen Braun-Ton verfärben, v.a. an einem Platz, der dem Regen ausgesetzt ist.  Die Pflanze wächst sehr aufrecht und relativ langsam, macht aber trotzdem quasi immer einen fleissigen, ordentlichen Eindruck.

Auf Grund ihrer gesamten Erscheinung würde ich diese Fuchsie für einen geschützten Platz empfehlen, wo man sie aus der Nähe betrachten kann und wo sie möglichst Abstand zu anderen Fuchsien hat, die evtl. die Aufmerksamkeit von ihr abziehen könnten, die sie durchaus verdient. Und wer sich erst einmal mit ihr näher beschäftigt hat, erkennt ihre Schönheit und ihre Vorteile anderen Fuchsien gegenüber schnell.

Offensichtlich hat sie viele Anhänger unter den Fuchsienfreunden; denn sehr viele Fuchsiengärtner bieten sie alljährlich an. Doch zumindest im GWH nach einem radikalen Rückschnitt machte auch die Überwinterung mir bisher keine Probleme, worüber ich mich jedes Frühjahr erneut freue, weil ich das kleine ‚Julchen‘ nicht mehr missen möchte!

 

Fuchsia 'Julchen'

Fuchsia ‚Julchen‘

 

 

 

 

 

 

 

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