Sie ist nämlich schon seit 1868 bekannt, und ihr Züchter war E. Smith oder E. Banks (?) in Großbritannien. Mehr weiss ich über ihre Vergangenheit leider nicht. Es wundert mich allerdings überhaupt nicht, dass ausgerechnet diese Fuchsie nach- bald- 150 Jahren noch bekannt ist; denn sie ist schön und pflegeleicht.
Fuchsia Champion
Die auffällig gefärbten mittelgroßen Blüten erscheinen ab dem Frühsommer an einem sehr hellen halbschattigen Platz reichlich bis zum Frost, und jede Einzelne davon ist mit ihren geschwungenen Sepalen sehr elegant, so dass der Anblick insgesamt keineswegs bescheiden oder 08/15 wirkt, auch wenn manche Kritiker von alten Fuchsien das behaupten. Ganz im Gegenteil: der Name Champion passt sehr gut zu ihr! Für Schädlinge und Krankheiten ist sie viel weniger empfindlich als manche neue Hybriden. Und wenn sie’s doch mal erwischt, dann erholt sie sich ziemlich unkompliziert davon.
Übrigens ist die Überwinterung dieser Fuchsie völlig problemlos, und auch vermehren lässt sie sich mit Stecklingen im Frühjahr recht einfach; davon habe ich vor einem Jahr in diesem Blog Beispiele gezeigt. Demzufolge habe ich bereits mehrere Exemplare von ihr verschenkt. Es wäre einfach zu schade, wenn sie irgendwann überaltern und deshalb aussterben sollte, auch wenn manche „Experten“ sie vielleicht für „langweiliger“ halten als moderne, jüngere Hybriden.
Zum Glück habe ich diese Schönheit, die ich auch Anfängern in der Fuchsienhaltung empfehlen kann, vor etlichen Jahren im Fuchsienparadies Fuhrmann in Augsburg erhalten. Inzwischen ist sie längst nicht mehr in jeder Fuchsiengärtnerei im Angebot, aber nach meinen Recherchen noch in der Fuchsiengärtnerei Bechtel, in der Fuchsiengärtnerei Breuckmann und in der Fuchsiengärtnerei Himmelreich.
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