Sie ist das Ergebnis der Kreuzung der beiden Fuchsien ‚Rune Peeters‘ (vom selben Züchter) und ‚Illusion‘, die in den 60-er Jahren von dem Amerikaner Charles Kennett gezüchtet wurde. Über ihren Namensgeber weiss ich lediglich, dass er in der holländischen Provinz Limburg lebte und vor 1 Jahr im Alter von 65 Jahren gestorben ist. Wie schön, dass er sich noch 8 Jahre an dieser wunderbaren Pflanze freuen konnte.
Während ich sie für die Fuchsie von 2 Wochen ausgesucht habe, musste ich feststellen, dass diese Hybride zu meinen absoluten Lieblingsfuchsien gehört, auch wenn sie manchmal etwas Geduld erfordert. Sie wächst zwar kräftig aufrecht und verzweigt sich z.T. auch selbständig, aber es dauert jedes Jahr eine ganze Weile, bis sie ihre schirmchen-förmigen Blüten in üblicher Größe, Farbe und Menge zeigt. Voraussetzung dafür ist allerdings ein Standort, der zwar nicht allzu dunkel sein sollte, aber dennoch fast nie direkte Sonne bekommt. Solche Standorte habe ich nicht viele in meinem Garten, so dass diese Schönheit seit Jahren an der gleichen Stelle im Norden des Hauses steht. Dort leuchten ihre pinkfarbenen Blüten sehr intensiv, zumal meine Pflanze trotz jährlichem Rückschnitt mittlerweile eine Höhe von ca. 150 cm erreicht hat. Schädlingen und Krankheiten gegenüber ist diese Fuchsie völlig unempfindlich, aber mit den Wassergaben muss man sehr vorsichtig sein. Bisher musste ich bei ihr noch nie befürchten, dass sie vertrocknet, auch an besonders heissen Sommertagen nicht.
In den letzten Jahren ist die Fuchsie ‚Jan L’Espoir‘ in meinem GWH gut durch jeden Winter gekommen, und auch Stecklinge habe ich schon einige von ihr gemacht und als Jungpflanzen verschenkt. Nachdem ich bei meiner neuesten Suche keinen Fuchsiengärtner gefunden habe, der diese Fuchsie noch in seinem Repertoire hat, werde ich das bestimmt wiederholen, sobald die Mutterpflanze geeignete Triebe bildet. Es wäre für mich einfach zu traurig, wenn sie ganz „verschwinden“ würde.
Neueste Kommentare