gezüchtet und 1998 vorgestellt wurde sie allerdings in Belgien. Die Züchterin heisst Ann Ector. Sie kreuzte sehr viele Fuchsien und stellte mehr als 70 Hybriden bei der Keuringskommissie in Belgien vor. In diesem Fall war die Fruchtgeberin die Fuchsie ‚Corneille B‘, der Pollengeber ist unbekannt- wie so oft.
Nichtsdestotrotz entstand daraus eine ganz besondere Schönheit, die die Namensgeberin wahrhaftig ehrt. Die langen weißen Tuben und schwungvoll gebogenen Sepalen führen dazu, dass die halbgefüllten Blüten sehr elegant aussehen. Allerdings erscheinen diese Blüten nur im Halbschatten zahlreich; das musste ich dieses Jahr erkennen, weil ich der Beschreibung in der Keuringskommissie folgte und sie deshalb erstmalig in die volle Sonne hängte. Daraufhin blühte sie zunächst etwas untypisch und dann lange Zeit gar nicht mehr. Also werde ich sie nächstes Jahr wieder geschützter platzieren. Eigentlich wäre es auch etwas ungewöhnlich, wenn eine Fuchsie mit derart zartrosa- bis fast fliederfarbenen Korollen und weiss gestreiften Petalen viel Sonne mögen würde.
Trotzdem ist es mir mal wieder eine Lehre, dass man manche Erfahrungen selbst machen muss und nicht alles glauben darf, was geschrieben wird; denn auch Experten können sich mal irren- oder einen Schreibfehler machen. Und diese Fuchsie ist offensichtlich so anspruchsvoll, dass sie mir diesen Fehler dieses Jahr nicht verziehen hat. Egal, Hauptsache, sie hat überlebt; denn sie ist auf dem Fuchsien-Markt nicht mehr oft zu finden. Nach meiner neuesten Recherche wird sie noch in der Fuchsiengärtnerei Bieri in der Schweiz angeboten, verständlich, wo die Schweizer Fuchsienkennerin mit dem Namen Berti Bünder in Fuchsienkreisen sehr bekannt ist. Und im Februar oder März werde ich mich bemühen, ein paar Stecklinge von ihr aufzuziehen, um sie als Jungpflanzen an Fuchsienfreunde zu verschenken!
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