Er experimentierte sehr viel mit der Fuchsie ‚Manfried Kleinau‘ als Mutter-Pflanze. In diesem Fall nahm er die amerikanische Fuchsie ‚Centrepiece‘ als Pollengeber. Die Person, die er damit ehrte, indem er der daraus gewonnenen Hybride ihren Namen gab, ist mir leider nicht bekannt.
Fuchsia Ingrid Rempfer
Das Ergebnis ist meiner Meinung nach etwas ganz Besonderes; denn nur selten sieht man Fuchsien mit so riesigen Blüten in einer so homogenen tief-purpurnen Farbe. Dadurch dass sich die Blüten sehr weit öffnen, wirken sie noch größer. Allerdings habe ich letztes Jahr die Erfahrung gemacht, dass diese Fuchsie kleinere und weniger Blüten bildet, wenn sie zu schattig platziert ist, obwohl sie Sonne auch nicht über längere Zeit mag. Ideal ist wohl, wenn man sie in eine Ampel im Halbschatten pflanzt, wo sie reichlich ohne Pause blüht und sicher nicht unbeachtet bleibt. Sie benötigt relativ viel Wasser und ist Schädlingen gegenüber ziemlich unempfindlich.
Da ich sie seit 5 Jahren besitze und sie bisher in keinster Weise problematisch war- auch nicht bei der Überwinterung- habe ich mir bisher noch nie Gedanken gemacht, was wäre, wenn sie einen heissen Sommer oder einen langen Winter nicht überstehen sollte. Aber seit kurzem muss ich erkennen, dass sie bei keinem Fuchsiengärtner, den ich kenne, noch im Repertoire ist, auch nicht in der Fuchsiengärtnerei Michiels, von der sie kommt! Das verstehe ich eigentlich nicht, da ich an dieser Fuchsie noch keinen Fehler erkennen konnte. Ist vielleicht die Farbe für manche Fuchsien-Freunde zu eintönig? Jedenfalls habe ich mir vorgenommen, sie im nächsten Winter unbedingt zu vermehren, damit sie mir auf keinen Fall verloren geht. Und vielleicht kann ich sie auch Anderen weitergeben, die für eine dunkel-purpurfarbene Fuchsie im Halbschatten Platz haben.
Fuchsia Ingrid Rempfer
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