‚Marina Kelly‘ ist die Fuchsie der Woche 32/2015.

Diese Fuchsien-Hybride wurde in Frankreich 1990 vorgestellt und stammt von den Züchtern Massé und Marcenac.

V.a. René Massé hat sich als Züchter einen Namen gemacht. Nachdem er als Offizier der Luftwaffe in den Ruhestand ging, beschäftigte er sich viel mit diesen Pflanzen und hielt in der milden, meeresnahen Loire-Region große Freiland-Fuchsien.

Fuchsia Marina Kelly

Fuchsia Marina Kelly

So ist es nicht verwunderlich, dass er die bekannte winterharte Fuchsie ‚Whiteknight’s Pearl‘ als Pollengeber auf die ‚Papy René‘ setzte, die er ebenfalls selbst gezüchtet hat. Die Farbe der Vater-Fuchsie setzte sich hier eindeutig durch, aber über ihre Winterhärte weiss ich nichts, da ich sie bisher nach dem Rückschnitt immer frostfrei überwintert habe. Außerdem muss ich dazu sagen, dass sie bei mir noch nie so üppig gewachsen ist wie man das der ‚Whiteknight’s Pearl‘ nachsagt, sondern eher eine kleine, aber feine Erscheinung darstellt, die besonders gut aus der Nähe vor einem etwas dunkleren Hintergrund wirkt. Sie verträgt Sonne, muss jedoch mit besonders viel Zurückhaltung gegossen werden, damit die Wurzeln keinen Schaden nehmen. Auch für Rost ist sie leider anfällig, nicht aber für Schädlinge.

Für mich ist die ‚Marina Kelly‘ eine zierliche, aber elegante Erscheinung, auf die ich- als Gegensatz zu vielen anderen, üppigen Fuchsien in meinem Garten- nicht verzichten möchte. Da sie im Frühjahr sehr spät austreibt, habe ich sie bisher noch nie vermehrt. So ist es gut, zu wissen, dass sie noch in vielen Fuchsien-Gärtnereien im Angebot ist, auch in den mir persönlich bekannten Michiels in Belgien und Friedl in Bayern.

Wer damit geehrt wurde, dieser fast weissen Fuchsie den Namen zu geben, ist mir leider nicht bekannt.

 

Fuchsia Marina Kelly

Fuchsia Marina Kelly

 

 

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