‚Poermenneke‘ ist die Fuchsie der Woche 22/2015.

Gepostet von Siglinde am Mai 27, 2015 in Fuchsie der Woche | Keine Kommentare

Sie ist und bleibt eine meiner absoluten Lieblings-Fuchsien,

auch wenn ich sie leider nicht mehr habe!

Aber zunächst zu ihrer Abstammung: sie wurde 1996 von ihrem Züchter, dem Belgier Michel Deelkens vorgestellt, der die Fuchsie ‚WALZ Harp‘ als Mutterpflanze angegeben hat- Vaterpflanze mal wieder unbekannt. Warum er dieser Schönheit den Namen „armer Mann“ gab, ist mir absolut unbekannt.

Wie die Fotos zeigen: diese Fuchsie ist eine sehr prachtvolle Erscheinung mit ihren langen orangefarbenen Blüten. Am besten wirkt sie, wenn man eine Ampel damit bepflanzt.

Und: man sollte die Ampel an einen sonnigen Platz hängen; denn die verträgt sie sehr gut. Leider muss ich dazu sagen, dass auch Schädlinge wie die weisse Fliege oder die rote Spinne diese Fuchsie gerne besuchen und besetzen –> also unbedingt engmaschig kontrollieren!

Die Vermehrung ist aufgrund des frühen Blüten-Ansatzes am Ende der Zweige nicht ganz einfach; die Überwinterung im GWH ist im Prinzip kein Problem. „Im Prinzip“ sage ich, weil es bei mir ein Problem wurde, als ich mal im Januar 1 Woche nicht da war und die Kontrolle bzw. das Wässern (nur, wenn es unbedingt nötig ist) abgegeben hatte. Nach 1 Woche kam ich zurück und musste feststellen, dass die ‚Poermenneke‘ grenzenlos überwässert, d.h. tropfnass war. Weil sie eine sehr frühe Blüte abgeworfen hatte, wurde sie gegossen- in dem falschen Glauben, sie sei zu trocken, ohne dass der Boden kontrolliert wurde. Alle meine Versuche, sie trocken zu legen und Ableger bzw. Steckhölzer abzunehmen, blieben völlig erfolglos!!! Und leider wird diese Fuchsie in den gängigen Fuchsiengärtnereien auch nicht angeboten, was mich sehr bekümmert… Jedoch habe ich viele Exemplare davon letztes Jahr bei der Floriade in Ootmarsum gesehen, so dass ich die Hoffnung nicht aufgebe, irgendwann wieder so ein Pracht-Exemplar zu besitzen!

Eines habe ich davon allerdings gelernt: man sollte Fuchsien nie, nie, nie gießen, ohne sich zu vergewissern, ob der Boden wirklich trocken ist; denn alle anderen „üblichen“ Anzeichen sind absolut unzuverlässig oder sogar gefährlich.