Die Blütenform hat sie sicher von väterlicher Seite; denn der Niederländer Martin Beije nahm die Pollen der Fuchsie ‚Impudence‘ und bestäubte damit eine Hybride, die von den Fuchsien ‚Danny Kaye‘ und ‚Display‘ abstammt. Im Jahr 2000 präsentierte er das Ergebnis und ließ es taufen.
Die Fuchsie ‚Martin’s Umbrella‘ hat mir schon sehr viel Freude, aber auch immer wieder Kummer gemacht. Wie die ‚Impudence‘ wächst sie schnell und sparrig, verzweigt sich kaum selbst und wird schnell holzig, d.h. leider auch brüchig bei kräftigem Wind. Man sollte sie also unbedingt rechtzeitig und stabil fixieren. Außerdem öffnet sie ihre Blüten nur bei einer stabilen, nicht zu heissen und nicht zu windigen Wetterlage vollständig. Die Samen zu entfernen ist zusätzliche Arbeit, da sie nie abgeworfen werden.
Auch die Überwinterung ist etwas problematisch, sogar im Gewächshaus.
Einerseits darf sie- wie alle Fuchsien- nicht zu nass gehalten werden. Andererseits benötigt sie jedoch vergleichsweise viel Wasser, um nicht zumindest teilweise zu vertrocknen. Man muss sie demzufolge engmaschig kontrollieren und darf sich nicht auf die Winterruhe verlassen.
Doch der Aufwand lohnt sich in jedem Fall!
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